Im Westen Kretas

Da Alex Anfang März wegen einer Bewerbung für fünf Tage nach Deutschland musste, vergnügte sich Britta in der Zeit alleine mit Hannelore auf Kreta. Sie lieferte Alex in Iraklio am Flughafen ab und machte sich auf, um den westlichen Teil Kretas zu entdecken. Dort erwarteten sie schönste Buchten und Strände und kurvenreiche Panoramastraßen durch die Berge. Ein wahrer Genuss und ein schöner Abschied von der Insel Kreta. Als sie Alex später die ganzen Fotos zeigte, wurde er ganz neidisch und wäre auch gern dabei gewesen.

Die Balos-Bucht

Die türkisfarbene Lagune von Balos im äußersten Nordwesten der Insel ist eine der schönsten Küsten- und Badelandschaften Kretas. Von Kissamos aus vorbei am neuen Hafen, von dem aus im Sommer die Ausflugsschiffe zum Balos-Strand starten und auch unsere Fähre nach Gythio ablegte, radelte ich entlang der Küste. Nach der Bewältigung einiger Höhenmeter auf schlechter Schotterpiste gelangte ich am Ende der Straße an. Von dort ging es dann noch zwei Kilometer zu Fuß hinunter zur Bucht und es boten sich spektakuläre Aussichten auf die Lagune und die kleinen vorgelagerten Inseln.

Küstenwanderung bis zum Elafonisi-Strand

Vom Krios-Strand am südwestlichsten Zipfel Kretas führt der Europäische Fernwanderweg zehn Kilometer an der Küste entlang bis zum Traumstrand Elafonisi. Immer mal wieder muss man über Steine kraxeln und sich auf Felsklippen hinaufarbeiten. Zwischendurch kommt man an kleinen und einsamen, mit unzähligen Felsblöcken gespickten, Badebuchten vorbei. Schon aus der Ferne bot sich ein wunderbarer Panoramablick auf die weit geschwungene Bucht mit der Insel Elafonisi, zu der man zu Fuß durchs knietiefe Wasser hinüber waten kann.

Einmal angekommen ist der Strand tatsächlich richtig schön. Die Sonne hat geschienen und Schäfchenwolken zogen über den Himmel. Der Kontrast zwischen dem türkisfarbenen Meer und dem fast schon weißen Strand schafften eine südeseehafte Atmosphäre. Oben auf der Insel blühte und grünte es und der Ausblick war fantastisch.

Fahrradtour in die Berglandschaft

Einen Tag fuhr ich einfach mit dem Fahrrad drauf los in die Berge. Ich kam durch kleine malerische Dörfer und konnte auf dem Rückweg über windige Straßen das Fahrrad einfach bergab laufen lassen. Es war richtig schön abseits der ausgetretenen Pfade die Gegend zu erkunden und das authentische Landleben auf sich wirken zu lassen.

CRETAquarium

Kaum hatte ich Alex vom Flughafen wieder eingesammelt, kam auch das schlechte Wetter wieder nach Kreta. Das muss er wohl aus Deutschland mitgebracht haben. Wir nutzten den Dauerregentag, um Wäsche abzugeben, am Blog zu arbeiten und besichtigten das CretAquarium. Hier konnten wir uns viele einheimische Fische und andere Meerestiere wie Seesterne, Langusten, Krebse, Tintenfische, Quallen und viele andere Wesen aus dem Mittelmeer angucken. Besonders beeindruckend waren natürlich die über zwei Meter langen Haie.

Botanischer Garten

Der Botanische Garten ist etwa 20 Kilometer von der Stadt Chania am Fuß des Gebirges Lefka Ori gelegen. Auf dem Rundweg durch den Botanischen Garten kann man hunderte kretische und tropische Pflanzen kennenlernen. Leider waren wir noch etwas früh dran, sodass nur sehr wenig Pflanzen blühten oder Früchte trugen. Es war trotzdem ein netter Spaziergang und der ganze Park war liebevoll hergerichtet.

Übernachtungsplätze

Eine Nacht verbrachte Hannelore bei Kissamos in einer versteckten Bucht unterhalb der Landstraße.

Zwei Nächte stand Hannelore am Krios-Strand. Von dort aus unternahm ich die Wanderung zum Elafonisi-Strand und die Fahrradtour in die Bergregion.

Eine Nacht nächtigten Hannelore und ich am wunderschönen Afratas-Strand. Zufällig war dort auch ein anderes deutsches Pärchen, die zwar schon im Mai gestartet waren, aber eine sonst ganz ähnliche Reise wie wir machten. Wir grillten zusammen und saßen dann noch bis in die Nacht hinein am Lagerfeuer.

Da Alex spät abends auf Kreta ankam, fuhren wir nur noch ein kleines Stückchen und stellten uns bei Kokkini Hani an den Strand.

Für die nächste Nacht suchten wir uns einen Übernachtungsplatz oberhalb von Iraklio.

Nachts bot sich uns eine einmalige Aussicht auf die Lichter der Stadt und der Mond schien hell wie eine Laterne vom Sternenhimmel. Am nächsten Morgen war der Blick nicht minder schön und wir sahen die Stadt von oben bei Tageslicht. Britta setzte sich draußen mit einem Kaffee in die Sonne, las und genoss die Aussicht.

Da die Fähre auf die Peloponnes früh am Morgen ablegte, stellten wir uns in die Nähe vom Fähranleger an einen Strand.

Übersichtskarte

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