Hallstätter See und Salzwelten

Der Hallstätter See ist ein 8,5 km² großer See im oberösterreichischen Salzkammergut auf 508 m ü. A. (Meter über Adria) und ist von Bergen umgeben. Man kann dort nicht nur sehr schön wandern, sondern auch die Hallstätter Salzwelten besichtigen.

Wanderung auf den Sarstein

Wir erklommen den 1.975 m hohen Gipfel des Hohen Sarsteins, der im Salzkammergut an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark liegt. Wir hatten schönstes Herbstwetter und klare Sicht. Die Laubbäume leuchteten farbenfroh in ihrem Herbstkleid.

Die großartige Aussicht vom isolierten Berg, der hauptsächlich aus Dachsteinkalk besteht, mussten wir uns erst einmal mit einem Aufstieg von gut 1.400 Höhenmetern verdienen.

Die Sarsteinalm auf 1.711 m bot sich für eine Rast an.

Am Gipfel angekommen lagen uns der Hallstätter See, Altausseer See und Grundlsee zu Füßen und auch der Blick auf Totes Gebirge, Dachstein-Nordseite und Gosaukamm war unvergleichlich.

Die Hallstätter Salzwelten

Nach einer frischen Nacht fuhren wir auf die andere Seeseite um das Schaubergwerk der Salinen Austria AG zu besichtigen. Seit dem 15. Jahrhundert v. Chr. ist in Hallstatt untertägiger Salzabbau nachgewiesen. Es gibt weltweit bislang keinen älteren Nachweis eines Salzbergwerks. Dank der konservierenden Wirkung des Salzes haben sich im Bergwerk viele organische Objekte erhalten, die hier in prähistorischer und historischer Zeit zurückgelassen wurden. Als Beispiel sei eine Holzstiege erwähnt, die vor 3.500 Jahren im Salzberg von prähistorischen Bergleuten benutzt wurde. Damit ist sie die älteste noch erhaltene Holztreppe auf dem europäischen Kontinent.

Die Besichtigung des Schaubergwerks war sehr abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet. Wir hatten einen sehr energetischen Führer und erfuhren mehr über die Entstehung des Haselgebirges und die Einlagerung des Salzes und über die historischen und modernen Fördertechniken. Außerdem konnten die mit 65m längste Bergmannsrutsche Europas ausprobieren.