Landsberg am Lech war ein spontaner, aber dafür umso schönerer Abstecher. Eigentlich haben wir nur ein Plätzchen in der Nähe von München zur Übernachtung gesucht als wir auf dem Weg in den Schwarzwald waren. Zugegebenerweise, wir sind nicht sehr weit gekommen …
Nach Ankunft auf einem netten Parkplatz innerhalb des Städtchens wollten wir nur eine kurze Runde an den Lech gehen, um auf die erfolgreiche SKS-Prüfung anzustoßen.
Am Lech angekommen hatten wir eine wundervolle Sicht auf die Staustufe und die Altstadt.
An der Staustufe sitzend philosophierten wir darüber, wieso man unbedingt ins Ausland fahren muss um schöne Gegenden wertschätzen zu können. “Wären wir bereits in Albanien unterwegs, so würden wir jetzt sagen: ‘Mei, ist es schön in Albanien!'”, meinte Alex zu Britta. Die Aussicht war wahrscheinlich hier genauso schön wie in Albanien oder auch woanders. Nur weil wir in Deutschland waren und ein Stündchen von München entfernt, empfanden wir die Situation automatisch irgendwie als gewöhnlicher. Da muss man sich dann aktiv ins Bewusstsein rufen, wie schön es auch ganz in der Nähe in Deutschland sein kann.
So sitzend und philosophierend bemerkten wir außerdem, dass gerade ein Festival auf der anderen Uferseite stattfand. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Nachdem wir die Proseccoflasche geleert hatten, schauten wir rüber. Bei chilliger Reggeamusik genossen wir ein paar Cocktails in der Abendsonne. Unser Hunger war dann doch zu groß, um wieder zurück zur Hannelore zu gehen und dort zu kochen, sodass wir uns in der Stadt leckere vegetarische Burger genehmigten. Danach tanzten wir noch ein bisschen auf dem Festival ab.
Am nächsten Tag standen wir ganz gemütlich auf und starteten auf eine Fahrradtour. Zuerst guckten wir uns die Landsberger Innenstadt an. Landsberg ist wirklich ein sehr schönes Städtchen und hat uns super gut gefallen. Britta musste natürlich auch noch hoch zur Kirche radeln und auf den Bayerischen Turm steigen.
Von da an ging es los entlang des Lechs. Weit gekommen sind wir aber erstmal nicht, denn schon beim nächsten Dörfchen war es diesmal Alex, der auf einen Berg hochradeln musste, um sich eine Kirche anzuschauen. Danach radelten wir wie geplant weiter. Die eigentlich kurze Radlrunde wurde dann aber Die kirchdoch spontan bis zum nächsten Stausee verlängert, weil es einfach so schön war.
Auf dem Rückweg hat Alex die Navigation übernommen. Da wird schnell mal aus einer Radtour eine Mountainbiketour …
Am Ende der Radtour konnten wir es uns natürlich nicht entgehen lassen kurz nackig in den Lech zu springen.
Landsberg war ein wirklich unerwartet schöner Zwischenstopp auf dem Weg in den Schwarzwald!
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